Wir, das sind meine zwei Vierbeiner Nala und Plüsch und ich, hatten die große Ehre, den Black+Decker 2 in 1 Petsauger vier Wochen zu testen.

So groß die Freude über das vierbeinige Familienmitglied auch ist, genauso groß ist auch die Ernüchterung die der Fellwechsel mit sich bringt. Als Besitzer eines Alaskan Malamutes und eines Labradormischlings, weiss ich wovon ich da rede.  Im Fellwechsel wird aus zwei Hunden schnell mal ein ganzes Rudel.  Es gibt keine Ecke im Haus oder Auto, die von Fellbüscheln verschont bleibt.
Erfreulich ist es auch, wenn der Hund nach einem nassen, matschigen Spaziergang trocknet und an seiner Schlafstelle ein Haufen Sand und Erde hinterlässt, und dieser dann noch ausgiebig durchs Haus verteilt wird.

Sämtliche Staubsauger halten diesem Ansturm an Fell und Dreck nur bedingt stand.  Vor dem Saugen müssen Teppiche und Fliesen meist erst mit einem Gummibesen bearbeitet werden, um diese von den ganzen Fellmassen zu befreien.  Erfahrungsgemäß können die meisten Staubsauger diesen Bergen an Fell und Sand nicht standhalten. Das Resultat sind oftmals verstopfte Polsterbürsten oder verstopfte Filter.  Doch der Black +Decker sollte Abhilfe schaffen.  Die Erwartungen waren gross, und wir wurden nicht enttäuscht.

Lieferumfang und Aufbau:
Im Lieferumfang enthalten sind:

● Eine Dockingstation
● Ladekabel mit Netzstecker
● Polsterbürste mit integrierter Gummirolle
● extra lange Fugendüse
● Tierhaar-Turbobürste
● Duftfilter

Zum Laden wird der Black+Decker von oben auf die Dockingstation gesteckt.
Die Dockingstation ist sehr klein und nimmt somit wenig Platz weg.
Der Akkusauger überzeugt schon beim Auspacken durch simples Zusammenstecken der einzelnen Elemente und durch sein geringes Gewicht.
Nach fünf Stunden Ladezeit ist der Staubsauger bereit für den Kampf gegen das Fell.

Nutzung:

Bei der ersten Nutzung fällt direkt auf, dass der Staubsauger angenehm leicht in der Hand liegt. Ob Fliesen oder Teppich, der Staubsauger gleitet sanft über sämtliche Oberflächen und stellt sich dank des eingebauten Bodensensors, beim Wechsel von Teppich auf Hartboden von alleine um.  Sobald der Sauger über den Teppich gleitet stellt sich der Sauger automatisch auf die stärkere Stufe, bemerkt die Bodendüse wieder Hartboden, schaltet er sofort auf die niedrigere Stufe zurück.  Diese Funktion unterstützt zusätzlich die Laufzeit des Akkus.  Der Staubsaugerkopf ist sehr beweglich, und gleitet flüssig durch die Kurven und ermöglicht es einem, gut um Möbel oder andere Gegenstände zu saugen.  Die Kraft des Saugers ist stufen verstellbar. Man kann zwischen zwei Stufen variieren.  Es ist erstaunlich, was dieser Akkustaubsauger für eine Kraft mit sich bringt.  Ich konnte zum größten Teil in niedrigster Stufe saugen und musste nur selten eine Stufe höher schalten.  Erfahrungsgemäß versagen viele  Staubsauger sogar auf höchster Stufe im Kampf gegen das hartnäckige Fell, welches tief und fest in Teppichen oder Polstern sitzt.  Die integrierte Bürste kann nach Bedarf manuell per Knopfdruck eingeschaltet werden.  Der integrierte Akku ermöglicht einem ein entspanntes Arbeiten.  Wer im Haus nur spärlich mit Steckdosen versorgt ist, kommt mit einem Handelsüblichen Staubsauger schnell in Konflikt. Durch den Akku wird einem die Suche nach Steckdosen und das lästige Wechseln der Steckdose bei Verlassen der Räumlichkeiten erspart.  Auch ein Hinterherziehen des Saugers unterbleibt, sowie Stolperfallen durch Kabelwirrwarr.  Braucht man mal beide Hände, kann man den Staubsauger einfach mitten im Raum stehen lassen.  Durch einfaches klicken, verhakt dieser in aufrechter Position.

Unser persönliches Highlight ist der integrierte Handsauger mit seinen Aufsätzen.  Mit ihm kann man unkompliziert schnell eine Paar Krümel wegsaugen, oder in kleine Ecken die der große Sauger nicht erreicht.  Wer eine offene Treppe hat wie wir, empfindet das Reinigen der Treppe mit Handfeger und Kehrblech eher als lästig.  Die Hälfte der Haare wird aufgewirbelt und findet sich unter oder neben der Treppe wieder, nur nicht auf dem Kehrblech.  Mit dem Handsauger macht sogar das Treppenreinigen Spaß.  Auch dieser ist genau wie der Grundstaubsauger sehr leicht und verlangt einem auch nach längerer Benutzung keine Kraft ab.  Innerhalb kurzer zeit ist die ganze Treppe Haar und Staubfrei.

Auch die Hundekörbchen, in unserem Fall zwei riesige Kissen mit Fleecebezug, bleiben nicht verschont.  Die Haare scheinen sich mit aller Kraft in das Material fressen zu wollen.  Hier schafft die mitgelieferte Turbo-Tierhaarbürste Abhilfe.  Diese wird ganz simpel auf den Handsauger gesteckt und kann dann direkt in Betrieb genommen werden.  Bei einschalten des Saugers bewegt sich eine integrierte Gummirolle und kratzt das Fell förmlich vom Stoff herunter.  Bei hartnäckigen Stellen bearbeitet man diese einfach noch einmal.  Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das Körbchen jemals so einfach und mit so wenig Aufwand gereinigt habe.

Ja, ich muss gestehen, ich bin so ein Mensch, bei dem die Hunde auch ins Bett dürfen, aber nur manchmal, und nur Ausnahmsweise -also eigentlich immer!  Ich bereue es zwar manchmal, wenn ich dann nach Hause komme und der Hund aus dem Bett hüpft um mich zu begrüßen, sein Fell aber irgendwie dort vergisst.  Genervt beziehe ich dann oft das Bett neu, weil ich am nächsten Morgen nicht völlig behaart und wie ein Monchichi aussehend aufwachen möchte.  Auch hier habe ich einfach den Handsauger getestet.  Turboaufsatz drauf, und los!
Das Endresultat ist mehr als erfreulich. Bett sauber, ohne viel Aufwand!

Der nächste ziemlich lästige Punkt auf unsere Liste ist der Kofferraum.  Wer keinen Kofferraumschoner benutzt, ist irgendwann stolzer Besitzer eines Kofferraums mit Fellbesatz.  Auch hier krallt sich das Fell mit seinen Widerhaken tief in den Bezug.  Wenn ich bisher mein Auto gereinigt habe, musste ich den gesamten Kofferraum erst immer einmal mit einer Hundebürste oder einer Gumminoppenbürste reinigen.  Anschließend wurde dann mit dem Staubsauger nachgearbeitet.  Zufriedenstellend war das Ergebnis trotzdem nie.  Irgendwo kamen immer wieder hartnäckige Haare oder Staub zum Vorschein, egal ob Hauseigener Staubsauger oder der vermeintlich starke Sauger an der Tankstelle.

Ich habe bewusst auf ein vorheriges enthaaren des Kofferraumes verzichtet, um zu testen, was der Black+Decker wirklich kann.  Wieder wird der Turboreiniger einfach auf den Handsauger gesteckt.  Dann begann ich mit den Seitenteilen des Kofferraums.  Diese sind besonder stark mit Fell verschmutzt, da der Malamute während des Fahrens scheinbar eine Symbiose mit dem Kofferraum eingeht. Es scheint als würde ein zweiter Hunde aus der Wand wachsen.  Anfangs habe ich auf leichter Stufe begonnen, habe diese aber nachher ein wenig höher gestellt.  Durch langsames Auf- und Abbewegens des Saugers entlang des Polster, hatte der Sauger die Chance jedes Haare zu entfernen.  Vereinzelt musste ich zweimal an der gleichen Stelle saugen, da die Haare dort schon sehr hartnäckig festsaßen.  Das Ergebnis war erstaunlich.  Dieser kleine Handsauger hat es tatsächlich geschafft, ohne vorheriges Bearbeiten, den ganzen Kofferraum von Fell zu befreien.

Da ich nicht nur Hunde- sondern auch Pferdebesitzer bin, habe ich den Black+Decker natürlich auch an dem Pferdezubehör getestet.  Diese kurzen, kleinen Härchen sind oftmals sehr widerspenstig und haften mit ihren Widerhaken in allen Materialien, mit denen sie in Kontakt treten. Ganz anfällig für Pferdewinterfell sind die Fleecedecken von meinem Pferd, oder die Baumwollsatteldecken.  Meine Mutter hat mich bisher immer verflucht, wenn ich Pferdezubehör zum Waschen mit nach Hause gebracht habe.  Wir besitzen zwar eine ausrangierte Maschine für unsere Tiersachen, hier ist aber regelmäßig der Filter mit Fell verstopft.  Vor dem Waschen musste ich also auch hier alles erst einmal abbürsten.  Ich weiss nicht, wie viele verschiedene Bürsten ich getestet habe, aber es waren viele.  Pferdehaare scheinen sich noch intensiver in Stoffe zu fressen als Hundehaare. Noch dazu sind sie kürzer und weniger flexibel und somit schwerer zu packen oder herauszubürsten.  Kurz gesagt, ich habe also mindestens 20 Minuten eine Schabracke gebürstet, damit danach noch genauso viel Fell darin klebt wie vorher.  Eine sehr undankbare Aufgabe!

Hätte ich vorher gewusst, dass der Black+Decker die größte Bereicherung meines Lebens wird, wäre er schon viel eher Familienmitglied geworden. Wenn der Handsauger mit der Turbobürste bei meinem Kofferraum so überzeugt, warum dann nicht auch bei meinem Pferdezubehör.
Gesagt, getan !
Ich breitete die Decke auf dem Boden aus und begann zu saugen. Erst in niedriger Stufe, dann schaltete der Sauger automatisch eine Stufe hoch.  Die Haare auf meiner Schabracke wurden immer weniger, und das Grinsen in meinem Gesicht immer größer.  Ich glaube so einfach und schnell habe ich in meinem Leben noch nie eine Decke meines Pferdes von Fell befreit.  Ich konnte dabei zusehen, wie der Sauger jedes einzelne Haar aus der noch so tiefsten Naht kratzte und in sich aufsaugte.

Ich hatte Blut geleckt, ich wollte sehen ob dieser kleine Handsauger und sein Turboaufsatz an irgendetwas scheitern.

Da ich sehr gerne Pferde von ihrem Fell befreie und sie schere, ist der Sauger auch hier indirekt zum Einsatz gekommen.  Die Pferde sind also von Fell befreit, und meine Kleidung damit voll. Auch hier gilt, erst einmal grob abbürsten, dann in die Waschmaschine, anschließend in den Trockner und das ganze am besten nochmal.  Es gibt nichts unangenehmeres als vermeintlich frisch gewaschene Kleidung, die auf der Haut sitzt und immer wieder piekst und kratzt.  Ich habe also meine Hose genommen und diese gesaugt.  Dies ging recht schnell und ziemlich einfach, man muss nur aufpassen, dass der Stoff recht straff liegt, sonst saugt die Gummirolle in gerne mal mit ein. Der Sauger schaltet bei dem Widerstand aber dann sofort eine Stufe runter, dass man darauf aufmerksam wird.  Auch das Ergebnis machte mich einfach sprachlos.  Klar, der tiefsitzende Staub geht nur beim Waschen raus, aber es war kein einziges Haar mehr zu sehen oder zu fühlen.

Das einzige Problem was ich hatte, war dass der Akku sich irgendwann meldete und geladen werden wollte.  Dies wird einem aber über eine Anzeige auf dem Sauger angezeigt.  Aber nach 120 qm im Haus und einem scheinbar hoffnungslosen Kofferraum und anderen Gegenständen, ist das auch nicht verwunderlich.  Nach ca einer halben Stunde Akkulaufzeit muss der Sauger geladen werden.
Zum Laden baut man den Staubsauger wieder zusammen, d.h man steckt den Handsauger einfach wieder in das Grundgerüst und setzt diesen auf die Dockingstation.

Nach fünf Stunden Ladezeit ist der Staubsauger wieder voll Einsatzbereit.  Das einzige Manko, was wir feststellen konnten, ist der kleine Schmutzfangbehälter.  Dieser ist dann doch recht schnell voll, was bei der Größe des Behälters und der Menge an Fell aber nicht verwunderlich ist.  Die kinderleichte Reinigung macht diesen negativen Aspekt aber wieder gut.  Sobald der Behälter voll ist, wird einem angezeigt, dass der Schmutzfangbehälter zu reinigen ist.  Durch einfaches herausklicken entfernt man den Behälter. Diesen kann man dann einfach über dem Mülleimer entleeren.
Der Filter lässt sich ebenfalls simpel herausnehmen und kann im Mülleimer ausgeklopft werden.  Ich war beim ersten Mal schon ziemlich erstaunt, wie viel Staub und Dreck dieser kleine Filter gesammelt hat.  Zum schnellen Reinigen reicht ein Ausklopfen des Filters, jedoch sollte man diesen auch regelmäßig mit Wasser ausspülen. Anschließend setzt man die Teile wieder zusammen und setzt sie wieder in den Handsaugerteil ein.  Der Sauger ist nun wieder bereit für den nächsten Einsatz.  Was ebenfalls positiv zu erwähnen ist, ist dass ich in den ganzen vier Wochen kein einziges Mal das Gefühl hatte, dass der Sauger diesen unangenehmen Saugergerrucht abgibt, was dem eingebauten Duftfilter zu verdanken ist.

Der Black+Decker 2 in 1 war bei uns förmlich im Bootcamp.  Er funktioniert nach 4 vier Wochen Dauereinsatz immer noch tadellos.  Weder Akku noch Filter scheinen in Mitleidenschaft gekommen zu sein.  Nach vier Wochen Dauereinsatz möchten wir den Black +Decker 2in1 nicht mehr missen wollen. Er hat uns unsere Arbeit im Haushalt deutlich erleichtert.  So macht einem das Staubsaugen wieder Spass.  Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung!!!

 

Getestet von Nina Schröter