Können Sie es auch kaum erwarten, endlich wieder knackiges Gemüse oder Obst aus dem Garten auf dem Tisch zu haben? Deshalb haben wir ein paar Tipps für Sie vorbereitet, damit Sie noch früher an den frischen Genuss kommen.

 

Gewächshaus

Ein Gewächshaus bietet viele Vorteile, sei es für die Ernte fast das ganze Jahr hindurch, als Winterquartier für Kübelpflanzen oder für den geringeren Schädlings- oder Krankheitsbefall. Mit einem Gewächshaus macht das Gärtnern richtig Spaß. Im Frühling wird das Gewächshaus wieder fit gemacht. Schäden werden repariert und die Reinigung erfolgt. Ab März können dann schon die ersten Saaten, auch im ungeheizten Häuschen, in die Erde. Es eignen sich Spinat, Erbsen, Schnittsalat, Möhren oder auch Radieschen für die direkte Aussaat. Je nachdem wie viel Platz zur Verfügung steht. Im April können dann schon erste Salate für Vitamine auf Ihrem Tisch sorgen. Ab Anfang Mai folgen dann frostempfindlichere Aussaaten wie Tomaten, Paprika, Zucchini oder auch Gurken.

 

Das Frühbeet

Eine ebenso praktische Variante, um frühe Ernteerfolge zu verbuchen, ist ein Frühbeet. Es wird auch als Mini-Gewächshaus bezeichnet. In dem Beet können Früh- oder Dauerkultur von unterschiedlichen Obst- und Gemüsearten erfolgen. Besonders für kleine Nutzgartenbereiche eignen sie sich hervorragend. Frühbeete sollten immer an einem sonnigen Standort stehen. Es gibt bei den Baumaterialien fast keine Grenzen, egal ob aus Stein, Holz, Folie oder Polycarbonat, Hauptsache von oben kann genügend Licht eindringen. Dank des abgeschrägten Daches ist eine Lüftung des Frühbeets ganz einfach. Die Ernte von Radieschen, Kohlrabi und Co. kann durch ein Frühbeet gut drei Wochen vorverlegt werden.

 

Anzuchttische und Anzuchtkästen

Besonders für kleine Gärten oder Balkone eignen sich Anzuchttische oder auch Anzuchtkästen. Der Platzanspruch ist überschaubar und der Ernteerfolg fast schon garantiert. Die Fläche eignet sich hervorragend für einen kleinen Naschgarten. Anzuchttische haben den gleichen Vorteil wie Hochbeete: Ein rückenschonendes Gärtnern. Durch die Höhe könnte man recht praktisch auch im Sitzen gärtnern. Mit einer Abdeckhaube oder ein eingebautes Fenster wird das kleine Hochbeet zu einem Mini-Gewächshaus. Aromatische Kräuter oder auch wärmeliebende Tomaten können hier wie im Frühbeet angebaut werden.

Anzuchtkästen hingegen bieten meist wirklich nur den Platz für die Anzucht, bevor der Umzug in das Nutzgartenbeet ansteht. Durch die rechtzeitige Anzucht erzielen Sie eine frühere Ernte als bei der Direktaussaat. Achten Sie darauf, sonnenliebende Pflanzen wie Zucchini, Tomaten & Co. nicht zu früh in das Nutzbeet auszusiedeln. Der richtige Zeitpunkt mit den passenden Temperaturen ist meist erst nach den Eisheiligen im Mai.

Paprika, Auberginen und Peperoni vorziehen

Diese Pflanzen haben eine lange Kulturzeit und werden im besten Fall bereits Anfang Februar vorgezogen. Dazu werden Anzuchttöpfe und -erde benötigt, sowie die entsprechenden Gemüsesaaten. Achten Sie besonders darauf, dass die Erde immer gut befeuchtet ist.
Auch mögen diese Gemüsesorten es gerne warm. Ein idealer Ort zum Anziehen ist die Heizung. Sobald die ersten Triebe zu sehen sind, sollten die Pflanzen an einen hellen Ort gebracht werden.