Der neue Wohn- und Einrichtungstrend „Urban Jungle“ macht unsere Wohnräume wieder grüner. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es darum, den Urwald in die Stadtwohnungen zu bringen und den Menschen die Sehnsucht nach der Natur zu erfüllen. Zimmerpflanzen, insbesondere Grünpflanzen, erleben durch diesen Trend eine Renaissance.

Doch dieser Trend macht auch vor Wohnräumen in ländlichen Regionen, umringt von wunderschöner Natur, keinen Halt. Denn besonders an kalten Wintertagen machen wir es uns alle gerne drinnen gemütlich. Dem ein oder anderen ambitionierten Hobbygärtner fehlt in den Wintermonaten auch die Gartenarbeit als Ausgleich zum Alltag. Pflanzen in der Wohnung können auch mehr als nur schön aussehen. Die grünen Mitbewohner sorgen für ein besseres Raumklima und sollen sogar die Laune verbessern und Stress reduzieren.

Im heimischen Dschungel können verschiedene Pflanzengattungen in unterschiedlichsten Grüntönen miteinander kombiniert werden. Die Pflanzen hängen von Bücherregalen herab, zieren Fensterbänke und Kommoden oder stehen schön gruppiert auf dem Fußboden. Bei der Auswahl der Pflanzen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, was gefällt, darf Teil des Dschungels werden. Charakteristisch
sind vor allem Grünpflanzen wie Glücksfeder, Monstera, Farn, Palmen und Kakteen. Beachtet werden sollten aber die Ansprüche der Lieblingspflanze an die Lichtverhältnisse des Standortes.

Die Königin des heimischen Dschungels

Die Monstera (Monstrea deliciosa), auch bekannt als Fensterblatt, ist eigentlich in den Wäldern in Mittel- und Südamerika zu Hause. Dort schlingt sie sich lianenartig die Urwaldriesen hinauf. Die Schönheit mit den außergewöhnlich geformten Blättern ist der Star unter den Zimmerpflanzen in der Wohnzimmer-Wildnis. Das Fensterblatt ist auch für Pflanzenliebhaber mit wenig Erfahrung geeignet, da sie als pflegeleicht gilt. Sie liebt helle und warme Standorte, aber sollte vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Außerdem benötigt sie viel Platz und sollte am besten gleich in einen großen Topf gepflanzt werden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, denn nasse Füße mag der Urwaldriese gar nicht. Sie gilt als sehr robust und wird nur selten von Schildläusen und Spinnmilben befallen. In diesem Fall lässt man sich am besten im Fachhandel beraten, um die Schädlinge schnell in den Griff zu bekommen. Um das Fensterblatt immer gut mit Nährstoffen zu versorgen, wird empfohlen, die Pflanze von März bis Oktober einmal im Monat zu düngen.