Lieblingsfutter für die gefiederten Freunde im Garten

Bei dem Beobachten der Vögel im heimischen Garten ist dem ein oder anderen bestimmt schon einmal aufgefallen, dass es meistens nur eine Handvoll Vogelarten sind, die sich am Vogelhaus tummeln und andere nur selten zu sehen sind. Der Grund dafür ist unter anderem, dass unterschiedliche Vogelarten sich in ihrer Vorliebe für ihr Futter unterscheiden. Somit kann mit dem Anbieten des Lieblingsfutters auch eine bestimmte Gruppe Vögel in den Garten eingeladen werden. Aufgrund von anatomischer Beschaffenheit hat jeder Vogel seine ökologische Nische gefunden, die sein Fressverhalten beeinflusst.

Welcher Vogel mag welches Futter?
Es wird zwischen
• Weichfutterfressern
• Körnerfressern und
• Gemischtfressern
unterschieden.

Weichfutterfresser haben einen zierlichen, spitzen Schnabel mit dem kleine, weiche Futterbestandteile gut aufgenommen werden können. Dazu zählen Drosseln, Rotkehlchen, Amseln, Heckenbraunelle und viele weitere. Auf dem Speiseplan dieser Vögel stehen unter anderem Getreideflocken, Rosinen, Äpfel sowie Mehlwürmer.

Körnerfresser bevorzugen, wie der Name schon sagt, Körnermischungen aber auch Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne, Sämereien wie Hanf oder Mohn. Der kräftige, kegelförmige Schnabel ermöglicht das Knacken und Entpelzen der Körner. Zu dieser Gruppe gehören Bergfink, Erlenzeisig, Gimpel, Kernbeißer, Buchfink und weitere Vögel.

Gemischtfresser haben einen mittleren bis kleinen Schnabel, der es ihnen ermöglicht sowohl weiches als auch Körnerfutter zu fressen. Dazu gehören Specht,
Kleiber und Meisen.

Hier ist für jeden etwas dabei


Fünf Tipps für das Füttern der Wildvögel

1. Saubere Sache
Durch die Verwendung von Futterspendern wird verhindert,
dass die Vögel mit Kot beschmutztes Futter
fressen. Bei herkömmlichen, offenen Futterstellen
sollten diese täglich mit heißem Wasser gereinigt
werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass
das Futter im Trockenen liegt.

2. Schönes Plätzchen
Die Futterspender sollten mindestens 1,5 m hoch außerhalb
der Reichweite von Katzen angebracht werden.
Außerdem ist zu empfehlen, dass Abstand zu
Glasfronten gehalten wird, da das Dagegenfliegen oft
tödlich für die gefiederten Freunde endet.

3. Ungebetene Gäste
Vogelfutter auf dem Boden kann Schädlinge wie Ratten
und Mäuse anlocken. Auch Futterreste sollten regelmäßig
entfernt werden, um die Plagegeister nicht
unnötig anzulocken.

4. Rund um die Uhr
Experten empfehlen die Ganzjahresfütterung, da für
die Vögel das Futter unserer Kulturlandschaft das
ganze Jahr über knapp ist. Wer den gefiederten Freunden
helfen möchte, sollte also das ganze Jahr füttern.

5. Luxusleben
Rundum perfekt wird der Futterplatz, wenn Bade- und
Trinkmöglichkeiten vorhanden sind. Zudem können
mehrere Fressstellen angeboten werden, das vermeidet
Konkurrenz unter den Vögeln und sorgt für reges
Treiben im Garten.