Kiebitz-Journal_Frühling_2023

Infrastruktur für Vögel schaffen Damit sich Vögel in Ihrem Garten wohlfühlen, sollten sie eine Infrastruktur schaffen, die auf die Bedürfnisse der Vögel ausgerichtet ist. Mit Vogeltränken schaffen Sie Möglichkeiten zum Trinken und Baden. Mit Nistkästen werden Plätze zum Nisten und als Schutz vor Kälte geschaffen. Auch an Futterstellen sollten Sie denken, denn durch das knappe natürliche Nahrungsangebot wird eine Fütterung auch in der warmen Jahreszeit empfohlen. Wer den Gartenvögeln richtig Luxus bieten möchte, richtet noch eine Stelle zum Sandbaden zur Gefiederpflege ein. Dazu wird eine Grube ca. zehn Zentimeter tief ausgehoben und mit Vogelsand befüllt. Wildtier Ein bisschen Unordnung darf sein Hiermit ist nicht gemeint, dass Hobbygärtner ihren Garten verwildern lassen sollen. Viel mehr geht es darum, Gewohnheiten zu ändern. Vertrocknete Staudenstränge können im Herbst beispielsweise besser stehen gelassen und erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Denn die vielen Samen werden gerne von Vögeln gefressen, aber auch Insekten überwintern gerne in den hohlen Stängeln. Laubhaufen in einer Gartenecke oder auch Totholz aus dicken Ästen und alten Baumstämmen werden von Vögeln gerne genommen. Für Zaunkönige und Bachstelzen sind solche Gegebenheiten beliebte Nistplätze. Auch mit dem Anlegen eines Komposthaufens helfen Sie vielen Vögeln. Denn dort halten sich gerne Insekten auf, die wiederum als Nahrungsquelle von Vögeln dienen. Verwenden Sie keine Pestizide In einem vogelfreundlichen Garten sollte auf Pestizide verzichtet werden. Es besteht die Gefahr, dass Vögel Insekten fressen, die zuvor mit Gift bekämpft worden sind. Beim Kampf gegen das Ungeziefer werden Ihnen stattdessen die angelockten Vögel helfen. Kohlmeisen fressen zum Beispiel gerne Blattläuse. ! 7

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