Kiebitz-Journal_04_2022_Final

7 Egal ob Feuerkorb- oder schale, beide Varianten sind mobile Feuerstellen, die problemlos von einer Stelle zur anderen bewegt werden können. Dennoch unterscheiden sich beide Varianten deutlich voneinander. Die Feuerschale besteht aus einem robusten feuerfesten Material wie Gusseisen, (Edel-)Stahl oder Keramik und steht auf stabilen Standfüßen. Im Vergleich zum Feuerkorb sind sie deutlich flacher und größer. Dadurch kann in ihnen meist ein größeres Feuer entfacht werden. Allerdings bietet sie nicht die hohen schützenden Seitenwände, wie es beim Feuerkorb der Fall ist. Dafür kann sie auch leicht als Schwenkgrill erweitert oder als dekorative Blumenschale umfunktioniert werden. Ein Feuerkorb ist hingegen deutlich schmaler und steht höher, um mehr Sicherheitsabstand zum Boden zu erlangen. Da Glut und Feuer durch den Korpus eingeschlossen sind, gilt der Feuerkorb hingegen zur Feuerschale nicht als offenes Feuer und ist damit deutlich sicherer. So wird auch der Funkenflug ein Stück weit eingedämmt. Die Reinigung gestaltet sich aufgrund der hohen Seitenwände jedoch meistens schwieriger. Bei vielen Feuerschalen kann Glut zwischen den Lüftungsspalten herausfallen, sodass ein feuerfester Untergrund zwingend erforderlich ist. Ein engmaschiges Drahtgeflecht im Inneren kann als Glut- und Aschebremse verwendet werden. Um gemeinschaftlich eine schöne Zeit am Feuer zu verbringen, kann eine Sitzecke um die Feuerstelle gebaut werden. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit Außensesseln- und Sofas sowie Sitzbänken, die kreisförmig um die Feuerstelle herum angeordnet sind, gelingt es am besten. Gerade im Winter empfehlen sich wetterbeständige Sitzkissen sowie warme Decken, die zum Kuscheln einladen. Mit weiteren Wärmequellen wie Heizpilzen, mexikanischen Öfen oder einem weiteren Feuerkorb wird Ihnen bestimmt warm ums Herz. Laternen, Gartenfackeln und Lichter sorgen für das richtige Ambiente, wenn es schon früh dunkel wird. Mit heißen Getränken steht selbst einer Gartenparty im Winter nichts mehr entgegen. Allerdings sollten Sie schon bei Ihrer Einladung auf warme Kleidung hinweisen. Ein sogenannter Zwiebellook mit vielen Kleiderschichten hält schön warm. Bei Fransenschals sollten Sie aufpassen, dass diese nicht in das Feuer geraten. Natürlich ist gutes Holz das A und O für ein rußfreies und schön loderndes Feuer. Das Holz sollte nur noch circa 20 Prozent Restfeuchte aufweisen. Bei den Sorten können Sie auf Birke, Buche, Eiche oder auch Esche zurückgreifen. Die Größe der Holzscheite sollte zur Feuerstätte passen. Zum richtigen Anfeuern gehört zuerst das Anzündholz. Dies besteht meist aus Weichholzarten wie z. B. Fichten- oder Kiefernholz. Ganz wichtig ist, dass das Anzündholz gut getrocknet ist. Holen Sie es von daher lieber einige Tage vorher schon ins Haus oder lagern Sie es direkt im Haus. Schichten Sie nun die Holzscheite der Größe nach auf und legen Sie ein Anzündholz obenauf. Dann die Anzündhilfen wie z. B. die Kiebitzmarkt Anzündwolle mit hineinlegen und mit einem Stabfeuerzeug oder langen Kaminhölzern anzünden. Auf Anzündhilfen wie Zeitungspapier sollten Sie auf keinen Fall zurückgreifen, denn in den Druckfarben befinden sich Schadstoffe, die beim Verbrennen freigesetzt werden. Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass das Feuer am Ende restlos abgebrannt ist und keine Glutnester übersehen worden sind. Sitzplätze Richtig Anfeuern Feuerkorb oder -schale?

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